Samstag, 6. Februar 2016

Weißt du wer du bist?



Wenn ich diese Frage meinen Klienten stelle, dann schauen sie mich erst einmal erstaunt an. So nach der Devise, was soll die doofe Frage. Klar, sagen sie wissen sie wer sie sind und dann zählen sie mir ihre ganzen Fähigkeiten und erlernten Geschicklichkeit auf. 

Ich lasse sie dann erst einmal ihre Geschichte erzählen, bis ich dann frage, was denn ihre Persönlichkeit ausmacht? 

Oft entsteht dann erst mal eine längere Pause. Ich merke dann, dass sie dann erst erkennen, dass sie ihre Handlungen beschrieben haben, statt mir ihre Eigenschaften und ihre innere Haltung zu beschreiben, die sie so einzigartig machen. 

Die meisten Menschen definieren sich über ihre Arbeit oder ihre Hobbys. All das was sie bereits gut gemacht hatten, womit sie ihre Erfolge erzielten. Dadurch begründen sie den Unterschied zu anderen Menschen, damit sie sich von diesen unterscheiden. 

Also, wer bist du?

Könnte es sein, dass du dir darüber noch nie richtig Gedanken gemacht hast? Oder machst du es wie alle anderen und definierst dich über deine Handlungen insbesondere über deinen Beruf?

Wer bist du?


In meinem Fall musste ich durch eine sehr harte Schule gehen, bis ich endlich begriff, dass ich in diesem Leben eine bestimmte Aufgabe habe. Mit dem erkennen dieser Aufgabe fand ich auch heraus wer ich bin. 

Über viele Jahre entsprach ich den Erwartungen meines Umfeldes und lieferte das, was man erwartete. Erst als mein Körper zu rebellieren begann, erkannte ich dass etwas schief läuft und ich etwas ändern muss. Jeden morgen zeigte mir mein Körper, dass ich mein Leben grundlegend ändern musste, um wirklich zu der Persönlichkeit zu werden, die ich gerne sein wollte. 

Was war da passiert? Ich habe mich doch an alle Regeln gehalten, die man mir vorgegeben hatte. Ich habe immer brav die Wünsche und Vorstellungen meiner Vorgesetzten und meiner Familie entsprochen und trotzdem rebellierte mein Körper.

Was habe ich falsch gemacht, war dann die Frage? Eigentlich nichts!

Welche Signale sendet mir mein körperlicher Zustand? Ich verspürte  morgens bereits einen schweren Kloß in meiner Magengegend, alles war flau und selbst meine so geliebte Tasse Kaffee schmeckte einfach nicht mehr.

Ich wurde gezwungen über mich selbst einmal grundsätzlich nachzudenken und die Frage beantworten: „Wer bin ich?“ und „Was will ich?“

Mir wurde Schritt für Schritt bewusst, welche Kompromisse ich eingegangen bin, um den Erwartungen zu entsprechen, nur nicht meinen eigenen. 

Genau die gleichen Erfahrungen mache ich mit meinen Klienten. Oft kann man sich über viele Jahre vor dieser Entscheidung drücken indem man durch zu vieles Essen, Alkohol, Medikamente oder auch harte Drogen sich eine Welt schafft, die man sich schön denkt oder fühlt. Das führt dann in die verschiedenen Fallen aus denen es dann schwer ist wieder heraus zu kommen, wie Depressionen, Burnout und andere Psychosen. 

Ich hatte Glück! Ich habe zwar auch Schindluder mit meinem Körper betrieben, aber noch in einem Rahmen, der sich recht schnell wieder ausgleichen ließ. Doch die größte Herausforderung bestand darin, die Frage zu beantworten: „Wer bin ich?“

Wer bin ich?


Ich fand meine Antwort durch das Erlernen der Gewaltfreien Kommunikation. In dieser Sprache erlernt ich meine eigenen Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken. Das besondere daran ist, dass es eben nicht mehr ausreicht alles nur mit Worten wie, es geht mir gut oder alles ist schön zu beschreiben, sondern sehr präzise einzelne Gefühle zu benennen, die einem Zuhörer ein genaues Bild über die eigene Person abgibt.

Ich merkte, dass ich friedvoll, entspannt, liebevoll, nachsichtig, aufmerksam, wertfrei, verständnisvoll, offen, ruhig, gelassen und entspannt bin, wenn ich mit anderen Menschen in Kontakt bin. Mein Bedürfnis nach Selbstdarstellung nahm immer mehr ab und konnte dadurch meine ganze Aufmerksamkeit auf meine Mitmenschen lenken. 

Je mehr ich Erfahrungen im Umgang mit dieser Sprache und deren Wirkung auf Menschen machte desto deutlicher erkannte ich mich selbst. Was ich brauchte, was mir wichtig ist und ich bemerkte, wie sich meine Haltung zu mir selbst und zu anderen Menschen veränderte.

Ich kann dir nur empfehlen, dir einfach mal Zeit zu nehmen und mal in dich hinein zu hören, was du wirklich brauchst. Wie ist deine Position innerhalb der Gruppe von Menschen mit denen du dich täglich auseinander zu setzen hast? Was entspannt dich? Wie gelassen kannst du noch sein? Bist du tolerant? Was macht dich aggressiv? Welcher innere Wunsch ist noch offen? Was blockiert dich? 

Meine Erfahrungen, die ich durch meine Arbeit mit vielen meiner Klienten gemacht habe, zeigen, dass wir oft „Betriebsblind“ geworden sind. Wir vermuten die Ursachen unserer Blockaden oft in einem völlig falschen Sektor. Das liegt einfach daran, dass wir uns selbst eben nicht kennen und auch nicht verstanden haben, wie unser System Mensch funktioniert.

Überlege dir einfach wer bist du und was willst du? Wenn du darauf keine Antwort findest aber den Wunsch hast dich selbst zu erkennen, um deine Lebensaufgabe zu erfüllen, dann nimm Kontakt mit mir auf, denn nach unserem Klärungsprozess weißt du wer du bist und was du tun musst, um glücklich, erfolgreich und gesund zu sein. 

Ohne Stress zum Erfolg!

Am besten du schreibst mir unter: info@martin-barnickel.com und wir sprechen darüber. 

Herzliche Grüße
Mediator und Experte für
Persönlichkeitsentwicklung


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