Dienstag, 22. März 2016

Wieder mal gestresst?



Meine Klienten, die wieder mal gestresst sind, sind oft nicht in der Lage, ihre Energie und Kräfte richtig einzuschätzen. Fast jeder überschätzt sein Energiepotential und belastet deshalb sich und sein gesamtes System erheblich.

Und trotzdem sieht es so aus, als sei der Mensch darauf trainiert, die ständig schlechter werdenden körperlichen Kräfte als ganz normal zu betrachten. Den besten Energiefluss hatten wir zuletzt in unserer Jugend und Kindheit. Mit dem Älterwerden sinkt der Anspruch, fit und stabil zu sein und wird von uns auch entsprechend beklagt und kommentiert, jedoch als natürlich hingenommen.

Dr. Bruce Lipton, ein Zellbiologe und Mediziner, fand schon vor über 20 Jahren heraus, dass alle Erkrankungen, egal ob sie körperlicher oder seelischer Art sind, zu 95% auf Stress zurückzuführen sind. 

Wenn wir diese Aussagen normalerweise hören, dann assoziieren wir als Ursprung für Stress fast immer Umweltbedingungen oder die sich verändernde Arbeitswelt. Die meisten Menschen verstehen allerdings nicht, dass sie den größten Stress selbst verursachen. Mit dem eigenen Denken und unserer Gewohnheit, alles zu bewerten und zu beurteilen, lösen wir in uns Druck aus, der Stress zur Folge hat. Und dieser Stress hat erhebliche Auswirkungen nicht nur auf unseren Geist, sondern auch auf unseren Körper.

Stressreaktionen kommen aus dem Bereich der Überlebensreflexe. Allerdings sind diese Reaktionen in unserer heutigen modernen Welt kaum noch notwendig. Dennoch reagiert unser Körper so wie vor Millionen Jahren, als nämlich der Urmensch noch umherwanderte, um Nahrung zu finden und sich dabei großen Gefahren aussetzte. Er musste sich mit einfachsten Waffen gegen Tiere wehren, die ihn als Nahrung erkannten und jagten. Der Urmensch hatte nun drei Möglichkeiten, um mit dieser Situation umzugehen: Er konnte entweder fliehen, kämpfen oder aufgeben. Wenn er allerdings kämpfen oder fliehen wollte, dann brauchte er kurzfristig immense Mengen an Energie in den großen Muskeln.

Diese drei alternativen Reaktionen trägst du auch heute noch in dir und dein Körper reagiert genauso wie vor Millionen Jahren. Das vegetative Nervensystem sorgt dafür, dass vor allem aus dem Weichteilbereich, also Magen/Darm bis hin zum Gehirn Wasser entzogen und diese Energie in deine großen Muskeln der Arme und Beine umgeleitet wird, damit du entweder kämpfen oder wegrennen kannst. 

Wenn du diese Stressreaktionen auf deinen heutigen Alltag überträgst, dann ist z.B. dein Chef oder dein Kunde derjenige, der den Druck auslöst, doch leider kannst du ihnen weder durch Kampfhandlungen noch durch Wegrennen begegnen, sondern musst mit dieser Stresssituation anderweitig umgehen. Vermutlich wirst du versuchen, deine Spannung zu unterdrücken und die Ruhe zu bewahren, um dann mit Lösungsangeboten dieser Situation zu begegnen. Soweit jedenfalls dein Auftreten nach außen.

In deinem Körper herrscht allerdings immer noch Ausnahmezustand und höchste Alarmbereitschaft und die nun gestaute Energie in deinen
Armen und Beinen setzt sich in den Muskeln fest. Und was passiert in deinen Muskeln, wenn die Energie nicht abgebaut wird? Ganz einfach. Deine Muskulatur wird sauer. Wenn du sauer wirst, dann entsteht Säure, die jetzt wieder abgebaut werden muss. Das geht nicht so einfach, denn die Säure sucht sich innerhalb deines Körpers dann die Regionen, die ohnehin schon geschwächt sind, was zu zusätzlichen Belastungen führt.

Denk mal darüber nach, wie oft du täglich in diese Art von Stress gerätst. Je häufiger du diese Reaktionen in deinem Körper auslöst, desto mehr schwächst du ihn und der Ausnahmezustand wird zur Gewohnheit. Für solch einen Dauerstress ist unser Körper aber gar nicht ausgelegt. Wenn du dann zusätzlich auch noch deinen Frust mit Alkohol oder durch zuckerhaltiges Essen zu verdrängen oder abzubauen versuchst, dann geschieht genau das Gegenteil: Dadurch verschärfst du nur die körperliche Belastung, denn der Spontananstieg von Insulin belastet dein gesamtes System noch zusätzlich und erhöht den Stressanteil.

Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang die Kraft deiner Gedanken. Du ärgerst dich über den Chef oder den Stau, über den unfreundlichen Kollegen oder den patzigen Verkäufer und deine Gedanken kreisen zwischen Zorn und Hilflosigkeit und erhöhen dadurch den Stress noch zusätzlich. Anstatt mit Gelassenheit zu reagieren, peitschen wir durch unsere Gedanken den Körper zu immer größerer Anspannung und wundern uns, warum wir verspannt sind oder schnell erschöpft. Dabei hat der Körper Höchstleistungen vollbracht!

Weshalb geraten manche Menschen schneller in diese Stresssituationen und andere bleiben gelassen? Worin unterscheiden sich die Empfingen der Menschen?

Genau dieser Frage gehe ich täglich nach. Was hat dich zu dem Menschen gemacht, der du bist? Warum gerätst du in bestimmten Situationen in Rage und in anderen eben nicht?

Die Gründe liegen in deiner Kindheit und Jugend. In dieser Zeit hast du eine Vielzahl von Erfahrungen gemacht, die dich in deinem Verhalten bestätigten oder du hast festgestellt, dass dein Verhalten nicht zu der gewünschten Reaktion deiner Umwelt geführt hat und hast es deshalb geändert. Aus diesen Erfahrungen hast du eine Unmenge von Urteilen festgelegt, wie du in der Wechselbeziehung zu anderen Menschen bist und reagierst.

Entsprechend dieser Erfahrungen bist du für dich selbst zu der Überzeugung gekommen, dass du dich entweder nicht durchsetzen kannst oder dich immer wieder anpassen und unterordnen musst, um akzeptiert zu werden. Oder du reagierst gereizt und aggressiv auf bestimmte Äußerungen. Die Anzahl deiner Verhaltensmuster und Entwicklungsmöglichkeiten ist unbegrenzt und das Resultat dieser Entwicklung bist du, ist deine Persönlichkeit.

Prof. Gerald Hüther beschreibt in seinen Büchern die Zusammenhänge zwischen unserem Gehirn, also unserem Verstand und Bewusstsein, und unserem Unterbewusstsein, das sich in der Summe zu einer inneren Haltung formt. Mit dieser inneren Haltung begegnen wir uns selbst und natürlich auch allen anderen Menschen. Sie beinhaltet die Summe aller Erlebnisse, Urteile, emotionalen Speicherungen, alle Gefühle, und unsere übernommenen Meinungen aus dem kollektiven Bewusstsein.

Aus dieser Steuerung unserer inneren Haltung ergeben sich unsere Gedanken und Entscheidungen. Wenn wir also zu einem anderen Verhalten kommen wollen, um weniger stressanfällig zu sein, dann müssen wir unsere innere Haltung ändern. Aber das ist nicht durch eine bewusste Entscheidung zu erreichen. Unser Bewusstsein hat keinen nachhaltigen Einfluss auf unsere Entscheidungen. Eine Veränderung ist nur auf einer anderen Ebene möglich, nämlich auf der unbewussten.

Mit dieser unbewussten Ebene arbeitet meine LÖLO-Methode. Mit dieser Methode kannst du jede Speicherung deiner inneren Haltung gezielt ansprechen und in ihrer Vernetzung auflösen. Dadurch lassen sich Ereignisse aus deiner Vergangenheit neu bewerten, was dazu führt, dass du eine andere innere Haltung zu dir selbst entwickelst, die wiederum dein Reaktionsvermögen auf Anspielungen oder Vorwürfe verändert. Mit innerer Ruhe und Gelassenheit kannst du Situationen jetzt entspannt und stressfrei erleben.

Wenn auch du aus dem Teufelskreis der ständig zunehmenden Stressbelastungen herauskommen und den Anforderungen des Alltags mit mehr Gelassenheit begegnen möchtest, dann

schreibe mir unter martin@martinbarnickel.de und wir sprechen darüber, wie eine Lösung für dich aussehen kann.

Ohne Stress zum Erfolg!


Herzliche Grüße

Martin Barnickel

der Lösungslotse


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